Geigerzähler

Geigerzähler – Wenn die Bombe platzt

Was ist wenn wirklich der Fallout kommt? Dann braucht man als erstes die richtigen Werkzeuge um im Leben danach klarzukommen. Auf dieser Seite erfährst Du alles Wissenswerte über den Geigerzähler.

Was ist ein Geigerzähler?

Mit einem Geigerzähler, der von dem Physiker Walther Müller erfunden wurde, können Sie exakt die Alpha-, die Beta- und die Gammastrahlungen messen. Auf diesem Gerät sehen Sie einen Messbereich, mit denen Sie entweder eine sporadische Messung vor Ort, eine Langzeitmessung oder nur zur Überwachung einsetzen möchten. Die ersten Versuche hat Antoine Henri Becquerel, der Erfinder der Radioaktivität, unternommen. Das sogenannte Radioaktivitätsmessgerät erlaubt eine unwiderlegbare Messung jeder Umgebungsstrahlung oder anderer erhöht synthetischer Strahlung, die einen bis zu einem 500-fachen des gesetzlich festgelegten Grenzwertes, nachweisen.

Wo wird das Geiger-Müller-Zählrohr benutzt?

Die Anwendungsbereiche sind vielseitig. Im Allgemeinen wird der Geigerzähler in einem Atomkraftwerk angewendet. Hierbei wird der Radioaktivitätsmesser bei der Inspektion der Materialien sowie bei der Lebensmittelmessung eingesetzt. Radioaktive Strahlungen, die in der Regel in Gewässernähe auftreten, können präzise gemessen werden. Bei der Baustoff- und Baumaterialienüberprüfung, die beispielsweise bei Fabriksanierungen vorkommen, findet das Geiger-Müller-Zählrohr ebenfalls Anwendung.

Aktuelle Geigerzähler Gerätemodelle im Vergleich

Zwei Gerätemodelle, wie Gamma Scout GS1 und GS2 sind Strahlungsmessungen kein Problem. Sie unterscheiden sich lediglich nur hinsichtlich der akustischen Signalisierung, einen eingebauten Ticker. Die entsprechenden Messwerte  speichern sich selbstständig dank des Datenkits. Darin befinden sich eine Software und ein Datenkabel zur Weiterverwendung auf einem Computer, um die gemessenen Messwerte auswerten zu können. Der Gamma Scout Gerätemodelle hingegen senden ihre Messdaten zu einem Computer alle 10, 30 oder 60 Sekunden, je nach Impulssendung.

Wie funktioniert ein Geigerzähler?

Ein Geiger-Müller-Zählrohr hat eine pfiffige Konstruktion, die Ihnen eine ausgezeichnete Möglichkeit anbietet, konkrete Messwerte für die Strahlenbelastung zu bestimmen. Dank der Ionisierungseigenschaften der radioaktiven Strahlungen können Sie präzise Messwerte für die Strahlenbelastung anfertigen.

Das Geigerzähler Schema:

Zur Strahlungsextraktion besteht ein Geiger-Müller-Zählrohr aus radioaktivem Metall, welches parallel auch als Kathode gilt. Ein innen liegender Draht übernimmt die Aufgaben einer Anode. Der Geigerzähler ist mit radioaktivem Edelgas, wie Argon oder Krypton gefüllt, da diese keine Anionen bewirken können. Wenn beispielsweise eine ionisierende Strahlung auf ein radioaktives Edelgasatom schießt, so werden elektrische Elementarteilchen, die Elektronen, herausgeschlagen. Diese Elektronen fliegen zur Anode und sind in der Lage, andere Elektronen aus den radioaktiven Edelgasatomen herauszuschießen. Diesen Vorgang nennt man Stossionisation. Die Edelgasatomkationen reisen anschließend zur Kathode. Unterwegs nehmen sie weitere Elektronen auf. Aufgrund der Stossionisation entsteht im Geiger-Müller-Zählrohr ein kurzer, bestimmbarer Messstromfluss, der verhältnismäßig zur Strahlungsstärke steht.

Umso größer die Stromspannung zwischen Anode und Kathode ist, desto mehr Energie befindet sich im Elektron. Dadurch nimmt die Stossionisationenanzahl zu. Die Stromspannung, die die Geräteempfindlichkeit beeinflusst, muss mit Vorsicht behandelt werden. Es kann immer wieder vorkommen, dass in einer Neon-Röhre  es zu einer kontinuierlichen Ionisierung kommen kann, die dann den Geigerzähler mit radioaktivem Element ruinieren kann.

Ein anderes Problem ist im Übrigen die Alpha- und Beta-Strahlung-Messung. In diesem Fall müssen Sie gewährleisten, dass das Fenster in dem Zählrohr sicher gestellt wird und die elektrischen Elementarteilchen eintreten können. Dabei darf allerdings das Gas nicht entweichen. Zu diesem Zweck kommen meist Glimmer oder die PET-Folie zum Einsatz.

Bei alten Gerätemodellen ist am meisten Vorsicht geboten, da oftmals die Dichtigkeit nicht mehr gegeben ist und dabei die Geigerzähler kein radioaktives Edelgas mehr aufnehmen und behalten können. Zur Kontrolle der Funktionen müssen jährlich Eichungen an allen Gerätemodellen durchgeführt werden, um exakte Messwerte zu bekommen.